Wenn Sie ein datengesteuerter Vermarkter sind, der mit Aufgaben wie Targeting, Personalisierung, Kampagnenstrategie und Produktentwicklung betraut ist, haben Sie wahrscheinlich wenig Zeit, dafür aber eine Fülle von Datenquellen. Zu diesen Quellen, auf die wir später noch näher eingehen werden, gehören u. a.:
- Zinsdaten
- Standortdaten
- Erstanbieter-Daten
- Transaktionsdaten
- Erhebungsdaten
- Und mehr
Jede dieser Ressourcen kann Ihnen einzeln dabei helfen, sich ein Bild von den Kunden in Bezug auf deren Nutzererfahrung und Kaufverhalten zu machen. Sie können sich auch gegenseitig ergänzen, um ein noch genaueres Bild der Kunden zu erhalten.
Heutzutage ändert sich dieses Bild jedoch häufig. Wenn Sie Veränderungen bei Interessen, Vorlieben und Lebensstilmerkmalen verfolgen möchten, sind Interessendaten als eigenständige Datenquelle oder zur Datenanreicherung von Natur aus gut geeignet.
Warum ändern sich die Verbraucherinteressen ständig?
Die Art und Weise, wie wir uns verhalten, und die Dinge, die wir kaufen, waren allerdings noch nie statisch. Wir werden durch Technologie, gesellschaftliche Normen und unsere Besessenheit von glänzenden neuen Dingen ständig neu kalibriert. Aber heute sind Inhalte, die unser Verhalten und unsere Käufe beeinflussen können, online zugänglich und reichlich vorhanden.
Hinzu kommt, dass unsere Welt ständig in Aufruhr ist. Wir sind zum Beispiel immer noch mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert. McKinsey & Company fanden heraus mehr US-Verbraucher wechseln 2022 die Marke und den Händler als 2020 und 2021. Viele suchen angesichts der steigenden Inflation nach einem Mehrwert und wechseln zu Eigenmarkenprodukten. McKinsey hat eine weitere interessante Veränderung festgestellt: Der Zweck einer Marke spielt für die Verbraucher heute eine weniger wichtige Rolle als noch vor zwei Jahren.
Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, wie sich die Interessen der Verbraucher schnell ändern. Dazu gehören:
- 52 % der Befragten gaben an sie waren umweltfreundlicher als sechs Monate zuvorergab eine PWC-Umfrage vom Dezember 2021.
- Laut einer KPMG-Umfrage vom Februar 2022 gaben 56 % der Befragten an, dass eine gesunde Ernährung für sie während der Pandemie wichtiger geworden sei. Gleiches gilt für uns, unsere eigenen Daten zeigt ein wachsendes Interesse an gesünderen Lebensmitteln und Getränken.
- Nielsen sagt, dass die die durchschnittliche wöchentliche Zeit, in der Videoinhalte gestreamt wurden, ist im Februar 2022 um 18 % gestiegen ab Februar 2021.
- Cars.com sagt die Suchanfragen nach Elektrofahrzeugen auf dem Online-Marktplatz stiegen vom 24. Februar bis zum 25. März um 173 %. als die Gaspreise stiegen und der Krieg in der Ukraine ausbrach.
Warum Zinsdaten eine so nützliche Ressource sind
Menschen signalisieren ihre gegenseitigen Interessen, Leidenschaften und sich ändernden Kaufpräferenzen, wenn sie Aktionen wie das Teilen von Inhalten, die Suche nach Informationen, das Anklicken von Links und Fotos und das Aufrufen von Webseiten durchführen. Datenanbieter können diese Milliarden von Signalen pro Monat branchenübergreifend erfassen.
Interessensdaten erfassen echte Handlungen, die echte Menschen ausführen. Außerdem können sie in Echtzeit erfasst werden. Echtzeitdaten fügt den dringend benötigten Kontext hinzu, in dem sich die Verbraucher auf ihrem Weg zum Kauf befinden.
Sie können Echtzeit-Zinsdaten für Ziele wie diese verwenden:
- Zielgruppensegmente schaffen, die gut funktionieren
- Personalisierte Kundenerlebnisse anbieten
- Gewinnung neuer Erkenntnisse über Kunden in großem Maßstab
Das Potenzial von Echtzeit-Zinsdaten in Ihrem Datenquellenmix
Verschiedene Datenquellen haben unterschiedliche Stärken und Grenzen. Lassen Sie uns untersuchen, wie die Kombination von Interessendaten mit anderen Datenquellen Ihnen helfen kann, veränderte Interessen zu erkennen.
Standortdaten
Standortdaten, die aus Handysignalen gewonnen werden, können Marken mit physischen Standorten - wie Einzelhändler und Lebensmittelgeschäfte - dabei helfen, ihre Besucherzahlen zu verstehen. Außerdem können sie Marketingfachleuten Aufschluss darüber geben, wo sich Kunden aufgehalten haben.
Standortdaten geben jedoch keinen Aufschluss darüber, was jemanden dazu veranlasst hat, einen bestimmten Ort aufzusuchen - oder nicht mehr aufzusuchen.
Interessensdaten in Echtzeit, die die Recherchephase eines Kunden erfassen, können dabei helfen, die Gründe für einen Besuch zu ermitteln. Ein Hausbesitzer in einem großen Geschäft, der kürzlich Inhalte über Designtrends recherchiert und geteilt hat, könnte sehr wohl sein Haus renovieren.
Auf der anderen Seite können Interessendaten den Marken helfen, einen Rückgang der Besuche zu verstehen. Jemand, der nach Trainingsgeräten für zu Hause sucht, beabsichtigt vielleicht nicht, eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio zu verlängern.
Erstanbieter-Daten
First-Party-Daten sind Informationen, die Vermarkter direkt über ihre Kunden über die Websites des Unternehmens, mobile Apps, Social-Media-Plattformen und andere Mittel wie Treueprogramme und Call-Center-Gespräche sammeln. Zu diesen wertvollen Daten gehören Informationen über Einkäufe, Ausgaben und demografische Daten.und es wird immer wichtiger, da sich die Vermarkter auf die Abschaffung des Drittanbieter-Cookies vorbereiten.
Vermarkter können jedoch nur auf die Interaktionen zugreifen, die Kunden mit ihrem Unternehmen haben. Eine Hotelmarke mit Ferienanlagen weiß beispielsweise nur, welche Kunden ihre eigenen Anlagen online recherchiert oder Aufenthalte in ihren Häusern gebucht haben. Der Umfang ist eine der Hauptbeschränkungen von First-Party-Daten für Unternehmen, die nicht zufällig zu den Walled Gardens mit riesigen Mengen an streng gehüteten Informationen über die Nutzer.
Interessendaten in Echtzeit können helfen, diese Lücke zu schließen. Sie können Vermarktern ein umfassenderes Verständnis der Kundeninteressen vermitteln, da sie auf Tausenden von Websites im offenen Web gesammelt werden. Durch den Zugriff auf Interessensdaten könnte die Hotelmarke erfahren, welche Kunden nach Dschungelexpeditionen oder Strandabenteuern recherchiert haben. Diese Art von Einblicken könnte in die gezielten Kampagnen der Marke einfließen.
Transaktionsdaten
Die aus Transaktionen gewonnenen Informationen sind eine Untergruppe der Erstanbieterdaten und eignen sich für Cross-Selling, Upselling und andere Möglichkeiten der Kundenansprache. Sie können Einblicke gewinnen, die Folgendes umfassen:
- Wie viel Käufer für ein Produkt oder eine Dienstleistung bezahlt haben
- Welche Marken sie gewählt haben
- Wie viele Produkte oder Dienstleistungen sie gekauft haben
- Welche Produkte sie zurückgegeben oder umgetauscht haben
Als historischer Datenpunkt sagen Transaktionsdaten den Vermarktern jedoch nur etwas über einen vergangenen Kauf und eine Aktion. Sie stellen den Endpunkt einer Customer Journey dar und sind daher nicht wertvoll, wenn es darum geht, eine Marke in die davor liegende Überlegungsphase einzubringen. Darüber hinaus sagen Transaktionsdaten nicht viel über den Kontext aus - Vermarkter wissen nicht, warum jemand einen Kauf oder eine Rückgabe getätigt hat.
Interessendaten in Echtzeit können helfen, das Bild zu erweitern. Sie werden laufend erfasst und können eher die aktuellen Interessen und das anhaltende Engagement einer Person anzeigen als frühere Interessen und früheres Engagement. Sie können auch die breiteren Interessen einer Person über einen Kauf hinaus aufzeigen.
Ein Sportgeschäft weiß, dass ein Kunde beispielsweise einen Basketball, einen Basketballkorb und Basketballschuhe für Jugendliche gekauft hat. Wäre dieser Käufer auch für Werbung für Baseball-Ausrüstung und -Bekleidung empfänglich? Es ist schwer, dies allein anhand von Transaktionsdaten festzustellen, aber Interessensdaten können bei der Beantwortung dieser Frage helfen. Sie wären wahrscheinlich an Baseball-Produkten interessiert, wenn sie sich auch auf anderen Websites über Baseball-Ausrüstung informiert und Beiträge über Jugend-Baseball-Ligen geteilt hätten.
Umfragedaten
Es gibt so viele Möglichkeiten, aus Umfragen gewonnene Daten zu nutzen.
Eine der Stärken von Umfragedaten ist, dass sie auf Informationen beruhen, die von einer tatsächlichen Person stammen. Zu den Nachteilen gehört, dass die Befragten möglicherweise nicht ehrlich antworten. Die Ergebnisse können auch durch andere Faktoren verzerrt werden, z. B. durch voreingenommene Umfragefragen. Außerdem kann die Erfassung und Analyse von Umfrageergebnissen viel Zeit in Anspruch nehmen, und es ist schwierig, mit Umfragedaten einen großen Umfang zu erreichen.
Interessensdaten in Echtzeit können Umfrageantworten einen zusätzlichen Kontext verleihen und einen schnellen Zugriff auf umsetzbare, granulare Erkenntnisse bieten, die auf Ereignis- oder Benutzerebene weitergegeben werden können.
Während eine Umfrage beispielsweise Aufschluss darüber geben kann, dass sich die Menschen Sorgen über die Inflation machen, können laufende Interaktionen zeitnahe Erkenntnisse über Verbrauchertrends in diesem Bereich liefern. So kann der Vermarkter beispielsweise feststellen, dass die Kunden im letzten Monat mehr Eigenmarkenprodukte nachgefragt haben.
Zinsdaten liefern Antworten über Kunden
Wie Sie also sehen, sind Echtzeit-Zinsdaten nicht nur eine effektive Datenquelle für sich, sondern lassen sich auch gut mit anderen Datenarten kombinieren.
Sie bieten den Kontext, die Aktualität, den Umfang und die Genauigkeit, die Vermarkter benötigen, um ein ganzheitlicheres Bild der Kunden zu erhalten und ihre sich ständig ändernden Interessen und Vorlieben zu verfolgen. Interessendaten sind letztlich ein zuverlässiges Instrument in einer Zeit anhaltender Störungen.