Datenschutz ist der Schutz der gesammelten Daten. Zum Datenschutz gehören die Rechte der Verbraucher, zu erfahren, wie, warum und wo ihre Daten gespeichert werden. Er umfasst auch die Verantwortung der Datensammler, wie Websites und Unternehmen, für den Schutz der persönlichen, finanziellen und anderen Daten der Verbraucher.
Als Inhaber eines Unternehmens oder einer Website werden Sie viel über Datenschutz hören. Die damit verbundenen Gesetze und Empfehlungen können jedoch so verwirrend sein, dass es einschüchternd sein kann, eine eigene Datenschutzrichtlinie zu verfassen und zu verstehen, wie man Daten schützen kann.
Lesen Sie diesen Leitfaden, um die Grundlagen des Datenschutzes zu erfahren, warum er wichtig ist und was Sie als Datenerfasser darüber wissen sollten.
Warum ist der Datenschutz wichtig?
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Stellen Sie sich vor, Sie schreiben Ihre Telefonnummer auf einen Zettel und geben ihn einem Kollegen. Dieser Mitarbeiter macht ohne Ihre Erlaubnis zehn Kopien und gibt sie an andere Mitarbeiter weiter. Diese Mitarbeiter machen dann ebenfalls zehn Kopien Ihrer Nummer und geben sie an ihre Freunde und Familienangehörigen weiter. In kurzer Zeit kann Ihre Telefonnummer in den Händen von Hunderten bis Tausenden von Menschen landen.
Stellen Sie sich nun vor, was passieren könnte, wenn eine ähnliche Situation im Internet eintritt, wo sich Informationen unvorstellbar schnell verbreiten. Wenn eine Website Ihre Telefonnummer sammelt, aber keine Rücksicht auf Ihre Privatsphäre nimmt, könnte sie Ihre Nummer an andere Unternehmen oder Personen weitergeben, die bereit sind, dafür zu bezahlen. Schon bald könnte Ihr Telefon mit Sprachnachrichten von Vertriebsmitarbeitern überschwemmt werden, die versuchen, Ihnen ihre Dienste zu verkaufen.
Diese Beispiele zeigen, wie wichtig der Datenschutz ist: Verbraucher, die ihre Daten mit einem Unternehmen teilen, vertrauen darauf, dass dieses ihre Daten schützt. Durch die Transparenz von Daten können Unternehmen Vertrauen bei ihren Kunden aufbauen.
Noch wichtiger ist, dass die Verbraucher das Recht haben, zu erfahren, wie das Unternehmen ihren Namen, ihre Adresse und andere von ihnen mitgeteilte Informationen zu speichern und zu verwenden gedenkt. Eine wachsende Zahl von Gesetzen und Vorschriften verpflichtet die Datensammler, dieses Recht zu wahren. Die Verbraucher erwarten von den Unternehmen, dass sie ihre Daten aufbewahren und nicht an andere verkaufen, es sei denn, der Verbraucher gibt seine Zustimmung.
6 Dinge, die Sie über den Datenschutz wissen sollten
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Nachfolgend finden Sie einige nützliche Informationen zum Datenschutz, die Ihnen dabei helfen, die Daten Ihrer Kunden zu schützen.
Der Datenschutz schützt mehrere Informationen
Welche Informationen sind mit dem Begriff Datenschutz gemeint? Er bezieht sich auf viele persönliche Informationen, einschließlich:
- Namen
- Postanschrift oder physische Adresse
- Festnetz- und Mobiltelefonnummern
- Griffe für soziale Medien
- E-Mail-Adressen
- Informationen zu Bankkonto oder Kreditkarte
- Führerschein oder Identifikationsnummern
- Sozialversicherungsnummern
- IP-Adresse
- Nummer des Reisepasses
- Kontonummern
- Medizinische Unterlagen
- Ganzgesichtsfotos
Diese Daten werden als persönlich identifizierbare Informationen bezeichnet, weil sie anderen helfen, eine Person zu identifizieren. Wenn diese Daten in die falschen Hände geraten, können sie dazu verwendet werden, neue Konten zu eröffnen, Kredite zu beantragen und auf andere Weise die Identität der betreffenden Person anzunehmen.
Datenschutz vs. Datensicherheit
Obwohl viele dazu neigen, Datenschutz und Datensicherheit synonym zu verwenden, haben diese Begriffe nicht dieselbe Bedeutung.
Der Datenschutz bezieht sich eher auf die verantwortungsvolle Speicherung und Nutzung der erhobenen Daten. Unter Datensicherheit versteht man hingegen den Schutz dieser Daten vor Sicherheitsbedrohungen wie Hacking oder Spyware.
Ein Unternehmen ist sowohl für den Datenschutz als auch für die Datensicherheit verantwortlich. Das Unternehmen ist jedoch direkt für den Datenschutz verantwortlich, da es die Daten sammelt und speichert.
Mehrere Gesetze zum Schutz des Datenschutzes
Überall auf der Welt gibt es Gesetze zum Schutz von Verbraucherdaten. So schützt beispielsweise der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) seit Jahrzehnten medizinische Daten. In jüngerer Zeit wurde das Die Allgemeine Datenschutzverordnung der Europäischen Union (GDPR) ist für seinen Datenschutz für in der EU ansässige Verbraucher bekannt geworden.
Auch wenn Sie in den Vereinigten Staaten leben und Ihr Unternehmen in den Vereinigten Staaten ansässig ist, sind Sie möglicherweise für die Einhaltung der Datenschutzgesetze anderer Länder verantwortlich, wenn Sie Kunden in diesen Ländern bedienen oder Website-Besucher aus diesen Ländern haben.
Einige Staaten haben ihre eigenen Gesetze
Einige US-Bundesstaaten haben auch Datenschutzgesetze erlassen, um ihre Bürger noch besser zu schützen. Das kalifornische Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Verbrauchern (California Consumer Privacy Act, CCPA) beispielsweise verpflichtet Unternehmen dazu, die Verbraucher darüber zu informieren, wie sie ihre Daten erfassen, speichern und verwenden werden. Auch in Colorado, New York und Virginia gibt es ähnliche Gesetze, und mehrere andere Bundesstaaten erwägen entsprechende Regelungen.
Transparenz ist ein Muss
Das Wichtigste, was Unternehmen tun können, um Vertrauen bei ihren Kunden zu schaffen, ist, den Datenschutz transparent zu gestalten. Eine detaillierte, leicht verständliche Datenschutzbestimmungen kann Ihnen dabei helfen. Außerdem sollten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit geben, Entscheidungen über ihre Daten zu treffen, damit sie leicht entscheiden können, welche Daten in Ihrem System verbleiben und was Sie damit machen können.
Digitale Dienste können Ihnen helfen, den Datenschutz zu verbessern
Die Wahrung der Privatsphäre kann kompliziert sein, aber digitale Tools haben diesen Prozess für Unternehmen und Website-Besitzer wesentlich vereinfacht. Einige Software-as-a-Service (SaaS)-Produkte kombinieren beispielsweise Content-Management- und Compliance-Software und ermöglichen es den Verbrauchern, ihre Privatsphäre zu verwalten und ihre Zustimmung zu Datenschutzrichtlinien. Darüber hinaus bieten einige Plugins für WordPress und andere Content-Management-Systeme Datenschutzfunktionen.
Andere Dienste helfen Ihnen bei der Erstellung von Datenschutzrichtlinien, die die Verbraucher darüber informieren, wie Sie ihre Daten erfassen, speichern und weitergeben. Erstellen Sie eine 100% anpassbare und kostenlose Datenschutzerklärung für Ihre Website mit dem ShareThis Generator für Datenschutzrichtlinien.